Schreiben
Die häufigste Aufgabe bei der Arbeit mit einer Archivierungsumgebung ist das Schreiben von Archivdateien. In diesem Abschnitt befinden sich die Erklärungen und Anleitungen, die durch die wichtigsten Aktionen führen, die bei der Verwendung der Standardarchivierung und der Versionsarchivierung auszuführen sind.
Archivierte Inhalte
Die archivierten Datenbanktabellen enthalten sämtliche Vorschriftenobjekte.
Erweiterung
Die Liste der Strukturen kann pro Archivierungsobjekt über die Transaktion AOBJ durch Erweiterung der dortigen Strukturdefinition leicht erweitert werden. Hier können nur flache Strukturen eingeben werden, entweder vom Typ Transparente Tabelle oder einfache Struktur. Achtung: Bei der Anpassung der Strukturdefinition sind alle relevanten Archivierungsobjekte (/SCT/QP und /SCT/QPV) gleichmäßig anzupassen.
Weiterhin gilt, dass zum entsprechenden Füllen der Daten auch die folgenden Methoden angepasst werden müssen:
/SCT/QP_CL_ARC_ADK->PUT_NODE_DATA
/SCT/QP_CL_ARC_ADK->GET_NODE_DATA
Standard Archivierung
Die Standardarchivierung ist die Standardmethode für die Archivierung produktiver Stammdaten. Die zu archivierenden Spezifikationen müssen zum Löschen markiert sein, damit sie von der Schreibaufgabe erkannt werden. Nach dem Start eines Archivierungslaufs werden im ersten Schritt alle markierten Spezifikationen gesammelt. Im nächsten Schritt wird eine neue Archivdatei angelegt, in der eine exakte Kopie der produktiven Daten gespeichert wird. Nach erfolgreichem Schreiben wird die Löschaufgabe für die archivierten Spezifikationen ausgeführt, um sie physisch aus der produktiven Datenbank zu entfernen.
Ausführen (F8) Standard Archivierung
Die Durchführung einer Schreibaufgabe mit der Transaktion SARA erfolgt folgendermaßen
Klick auf Schreiben
Wählen oder pflegen einer Variante analog Vorlauf (Löschvormerkung)
Klick auf Startdatum, um es zu konfigurieren.
Klick auf Execute in der Anwendungssymbolleiste
Nachdem die Funktion Ausführen (F8) geklickt wurde, wird ein neuer Auftrag geplant, der je nach Konfiguration des Startdatums sofort oder in der Zukunft ausgeführt wird. Nach Abschluss des Auftrags kann man die Ergebnisse in den Protokollen und/oder in der Auftragsübersicht einsehen..
Der Screen zur Variantenpflege weicht leicht von der Variantenpflege zum „Vorlauf“ ab.
Die ersten Optionen in diesem Screen ermöglichen die Einschränkung der Spezifikationen für die Archivierung mit Hilfe von Bereichen für einige der wichtigsten Attribute. Zu beachten ist, dass die eigentliche Auswahl immer nur auf die zum Löschen markierten Daten reduziert wird, so dass nur die entsprechenden Spezifikationen den Bereich bilden, auf den mit diesem zusätzliche Filter zugegriffen wird. Die hier selektierten Daten sind immer nur eine Teilmenge der im „Vorlauf“ ermittelten Daten.
Bei aktiviertem Testmodus werden alle Aktionen wie gewohnt durchgeführt, aber es wird keine Archivdatei erstellt. Die Protokolle und Statistiken werden dennoch geschrieben, so dass diese Funktion sehr nützlich ist, wenn man eine Vorschau auf die Durchführung einer Aufgabe haben möchte.
Die letzte Option, die an dieser Stelle zur Verfügung steht, ist wieder die Maximale Anzahl-Vorschriften. Es kann hilfreich sein, den Schreibvorgang in mehreren Schritten durchzuführen, um mögliche Speicher- und Leistungsverluste zu vermeiden.
Automatisches Löschen
Wenn das Archivierungsobjekt entsprechend angepasst ist löst das ADK-Framework nach Beendigung der Schreibaufgabe eine automatische Löschaufgabe für alle erfolgreich archivierten Spezifikationen aus.
Versions Archivierung - /SCT/QP_AVER
Manchmal kann es hilfreich sein, eine einzelne oder sogar mehrere Versionen einer oder mehrerer Spezifikationen aufzubewahren, sei es zur Sicherung, Migration oder aus anderen Gründen. Die Versionsarchivierung bietet daher eine einfache und äußerst zuverlässige Möglichkeit, Schnappschüsse von Spezifikationen in migrierbaren Archivdateien zu speichern und bei Bedarf wiederherzustellen. Geschriebene Dateien und darin enthaltene Spezifikationen werden in Verbindung mit frei definierbaren Archiv-IDs, kurz und im Folgenden ARCID genannt, nachverfolgt.
Im Gegensatz zur Standardarchivierung ist die Versionsarchivierung einfacher und geeigneter, bei spezifischen Transaktionen anstelle von SARA.
Erzeugung Archiv (ARCID)
Es gibt zwei Möglichkeiten, einen neuen ARCID als Identifikator für Ihren Versionsarchivierungslauf anzulegen. Nachdem Sie entweder die Transaktion /SCT/QP_AVER geöffnet oder eine entsprechende Layoutpflege eingegeben haben, folgen Sie einer der folgenden Anleitungen.
Der erste Weg ist geeignet, wenn man eine bestimmte ARCID und eine entsprechende Beschreibung definieren will, um die Schreibaufgabe manuell auszuführen.
Klick auf Archiv erstellen
Eingabe einer benutzerdefinierte Archiv-ID ein.
Wahl eines Archivierungstyp
(Optional) Beschreibung des gewünschten Inhalts ein
Klick auf Archiv erstellen
Der zweite Weg bietet sich an, wenn keine Motivation für weitere Angaben besteht oder wenn man die Versionsarchivierung als Backup-Funktionalität nutzen möchte, d.h. eine automatische Ausführung in bestimmten Abständen plant.
Beim Starten der Ausführung wird das Feld Archiv-ID leer gelassen, und es wird automatisch eine ARCID erstellt. Die ID besteht aus einem Unterstrich als Präfix, gefolgt von einer Zahl, die der nächsten inkrementellen Version entspricht und die zuvor erstellten automatischen ARCIDs berücksichtigt. Wenn beispielsweise bereits drei automatische ARCIDs im System vorhanden sind (1-3), würde die folgende neu erstellt werden: "_4". Um diese nicht sehr aussagekräftigen Bezeichner unterscheiden zu können, wird die Beschreibung auf Datum und Uhrzeit des Starts des Archivierungslaufs gesetzt.
Ausführen Versionsarchivierung
Öffnen der Transaktion /SCT/QP_AVER und man gelangt auf das Einstiegsbild der Versionsarchivierung.
Mit den ersten Optionen können wie gehabt die Parameter für die Archivierung eingeschränkt werden, indem für einige der wichtigsten Attribute Bereiche festgelegt werden. Die Eingabe hier ist obligatorisch, da im Normalfall nicht die gesamte Datenbank archiviert werden soll.
Die Maximale Anzahl Vorschriften ist für den Fall, dass große Datenmengen archiviert werden sollen gedacht. In einem solchen Szenario kann es hilfreich sein, die Aufgabe in mehreren Schritten durchführen zu können, um mögliche Speicher- und Leistungsverluste zu vermeiden.
Wie oben beschrieben kann die Archiv-ID eingegeben werden, um in einen bestimmten ARCID zu archivieren, der zuvor mit der Funktion Archiv erstellen in der Anwendungssymbolleiste angelegt worden sein muss. Andernfalls kann dieses Feld leer gelassen werden, was dazu führt, dass automatisch ein ARCID erstellt wird.
Bei aktiviertem Testmodus werden alle Aktionen wie gewohnt ausgeführt, aber es wird keine Archivdatei erstellt. Die Protokolle und Statistiken werden dennoch geschrieben, so dass diese Funktion sehr nützlich ist, wenn Sie die Ausführung einer Aufgabe vor der eigentlichen Ausführung überprüfen möchten.


