Der technische Ablauf für die Funktionalität der Folgeprozesse, ist in dem unten aufgeführten Ablaufdiagramm graphisch dargestellt.

Ein Folgeprozess kann vom Benutzer unterschiedlich getriggert werden. Es gibt die Möglichkeit über das QPPD zu gehen, oder dass der Benutzer den Folgeprozess direkt selber triggert.

Geht der Benutzer über das QPPD, wird der Folgeprozess durch das Speichern über den Bus oder die GUI angestoßen. In beiden Fällen wird über den Controller, das Model aufgerufen. Das Model wiederum ruft den Datenservice auf. 

Je nach dem, welcher Folgeprozess über das Customizing, von dem Benutzer, eingestellt wurde, wird über den Datenservice die zugehörige Methode aufgerufen. Die drei Möglichkeiten des Datenservice sind, starten aller Folgeprozesse, das aufrufen der Info-Prozesssteuerung und das schreiben von Änderungsbelegen. 

Das Starten aller Folgeprozesse führt über die Methode PROCESS_FUPP zu der Verteilung der Folgeprozesse und zu den Kundenprozessen.

Über die Verteilung der Folgeprozesse, werden die IDOC Ausgangsverarbeitung und das Kopieren von Daten über RFC prozessiert. Dafür werden sowohl von der Methode für die IDOC Ausgangsverarbeitung, als auch von der Methode für das Kopieren von Daten über RFC, der IDOC-Service aufgerufen. Zusätzlich wird von der Methode, für das Kopieren von Daten über RFC noch der RFC-Service aufgerufen. Sollen die Daten nicht über RFC gespeichert werden, ruft der RFC-Service erneut den Daten-Service auf und das Prozessieren weiterer Folgeprozesse ist möglich.

Die vom Kunden angelegten Folgeprozesse sind ebenfalls durch den Daten-Service und über die Methode PROCESS_FUP prozessierbar.

Soll durch die Einstellung des Benutzers die Info-Prozesssteuerung aufgerufen werden, erfolgt dies ebenfalls über die Methode PROCESS_FUP.  Zunächst werden die Info-Datensätze markiert und der Info-Service aufgerufen. Der Info-Service steuert über die Methode PROCESS_FUP die Info-Datensatz Prozessierung an, welche dann ebenfalls den Info-Service aufruft.

Zuletzt kann der Daten-Service das Schreiben von Änderungsbelegen anstoßen. Über die Methode PROCESS_FUP wird das schreiben von Änderungsbelegen nach dem Speichern von Objekten aufgerufen. Diese Methode ruft den Änderungsbeleg-Service auf, welcher wieder über die Methode PROCESS_FUP das Verarbeiten von Änderungszeigern anstößt. Die Methode zur Verarbeitung der Änderungszeiger ruft zuletzt den Änderungsbeleg-Service auf.

Für den Benutzer gibt es noch die Möglichkeit bestimmte Folgeprozesse direkt anzusprechen. Diese wären die Info-Prozessteuerung, die Folgeprozessverteilung, die Kundenprozesse und der IDOC Eingang. Das Anstoßen dieser Folgeprozesse erfolgt über das direkt Ansprechen der Methode PROCESS_FUP, außer für den IDOC Eingang.  Hier steuert der Benutzer die Methode PROCESS_FUP über die Methode ALE_IN an. Der Ablauf der Folgeprozesse über die direkte Ansteuerung des Benutzers, erfolgt äquivalent zu dem Ablauf durch das Ansprechen über den Daten-Service. Eine Ausnahme bildet der IDOC Eingang, da dieser nicht über den Daten-Service aufrufbar ist. Hier wird die IDOC Eingangsverarbeitung aufgerufen, welche den IDOC-Service aufruft. Über den IDOC-Service wird der Daten-Service aufgerufen und das Prozessieren weiterer Folgeprozesse ist möglich.

Eine detailliertere Übersicht über die verwendeten Methoden, für die Durchführung, der Folgeprozesse, lässt sich aus der Detail-Sicht des Ablaufdiagramms entnehmen.

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