Metal Solution

Effizienz, Qualität und Vorsprung für die Metallindustrie

Komplexe Anforderungen der Metallindustrie

Die Metallindustrie bewegt sich in einem Umfeld, das weit über Standard-ERP-Prozesse hinausgeht. Materialien sind selten einfache Katalogware – sie definieren sich durch komplexe Eigenschaften wie chemische Zusammensetzungen, mechanische Festigkeiten oder enge Toleranzvorgaben. Hinzu kommen individuelle Kundenanforderungen an Verpackung, Kennzeichnung oder Prüfungen, die in jedem Auftrag präzise berücksichtigt werden müssen.

Dabei stehen verschiedene Geschäftsmodelle vor unterschiedlichen Herausforderungen:

Produzierende Werke hingegen müssen komplexe metallurgische Produktionsprozesse vom Rohstahl bis zum fertigen Produkt steuern – von der Schmelze über Walzprozesse bis hin zu speziellen Wärmebehandlungen. Service-Center fokussieren sich auf die effiziente Beschaffung, Lagerhaltung und Weiterverarbeitung von Handelsmaterialien mit flexiblen Bearbeitungskapazitäten wie Schneiden, Biegen oder Oberflächenbehandlung.

Prozesse in für SAP S/4HANA® bilden hierfür bereits eine leistungsfähige Grundlage. Es zeigt sich jedoch, dass gerade in der Metallindustrie zusätzliche Unterstützung hilfreich ist.

Wir haben durch viele branchenspezifische Kundenprojekte unsere Erfahrungen gesammelt und daraufhin eine “Best Practice” Metal Solution entwickelt. Diese Lösung ist auf die Anforderungen der Metallindustrie zugeschnitten und deckt sowohl die Bedürfnisse von Service-Centern als auch von produzierenden Werken ab.

Das QPPD Framework integriert sich nahtlos in bestehende SAP-Systeme. Es erweitert den Standard gezielt um zusätzliche Daten und Funktionalitäten und erhöht den Grad an Prozessautomatisierung.

Stammdatenverwaltung

Mit QPPD lassen sich Stammdaten zentral und strukturiert verwalten. Individuelle Datenstrukturen können flexibel abgebildet und direkt miteinander verknüpft werden – z. B. Werkstoffnormen mit passenden Toleranzstandards. So entsteht eine konsistente Datenbasis („Single Source of Truth“), die in allen Unternehmensbereichen genutzt werden kann.

Mit QPPD können Stammdaten verwaltet werden. Mit dem QPPD Object Designer kann die Erzeugung individueller Datenstrukturen abgebildet werden, sodass am Ende eine genau auf das jeweilige Unternehmen zugeschnittene Lösung entsteht. Eine direkte Verknüpfung der entsprechenden Objekte ist ebenfalls möglich. Beispielsweise können Werkstoffnormen eine Verknüpfung zu einem separaten Toleranznorm Objekt enthalten.

Status- und Versionierungskonzepte sorgen für eine saubere und nachvollziehbare Datenhaltung. Da alle Stammdaten miteinander verknüpfbar sind, entsteht eine Single Source of Truth, die konsistente Produktdaten für alle Unternehmensbereiche bereitstellt.

In Kombination mit dem BRF+ Framework lassen sich geschäftsrelevante Regeln direkt im Fachbereich definieren – ohne Umwege über die IT. So können Daten beispielsweise auf Plausibilität geprüft, Standardwerte automatisch gesetzt oder komplexe Berechnungen wie chemische Analyseformeln durchgeführt werden. Das steigert die Qualität und Verlässlichkeit der Datenhaltung erheblich.

Die Integration in Vertrieb, Produktion, Einkauf und Qualitätsmanagement erlaubt eine strukturierte Abbildung selbst komplexer Produktinformationen. So wird die Produktkomplexität transparent und in den Prozessen steuerbar.

Unsere Metal Solution liefert hier ein bereits vordefiniertes Datenmodell, welches auf unserer langjährigen Erfahrung in der Metallbranche basiert. Es ist so gestaltet, dass es die typischen Strukturen und Merkmale von Metallerzeugnissen bereits umfassend abbildet. Dadurch lassen sich branchenspezifische Anforderungen direkt berücksichtigen.

Enthalten sind beispielsweise:

  • Werkstoffnormen mit chemischen sowie mechanisch/technologischen Eigenschaften

  • Toleranzstandards für jede Materialgeometrie

  • Qualitätsprüfungen mit einheitlichen Prüfbedingungen

  • Produktionsparameter, welche die entsprechenden Fertigungsversionen anreichern

Ein weiteres wichtiges Objekt im Datenmodell der Metal Solution ist die Kundenspezifikation. Sie macht es möglich, die individuellen Anforderungen der Kunden in der Metallindustrie klar und nachvollziehbar darzustellen. Ob Verpackung, Kennzeichnung, preisrelevante Eigenschaften oder qualitätsbezogene Prüfwerte – sämtliche Informationen werden zentral gepflegt.

Eine direkte QM-Integration ist ebenfalls realisiert, sodass die Prüfvorgänge mit Prüfmerkmalen direkt in Prüfpläne oder somit auch direkt in das Prüflos einfließen können. Redundanzen werden reduziert, da beispielsweise dimensionsabhängige Materialeigenschaften vollständig innerhalb einer Spezifikation abgebildet werden können.

Das Ergebnis ist eine konsistente und durchgängige Prozesskette – von der Produktdefinition über Angebot und Auftrag, bis hin zu Kalkulation, Produktion, Prüfprozessen und Zeugniserstellung.

Materialstamm-Integration

Erweitern Sie Ihren SAP-Materialstamm um QPPD-Funktionalitäten durch zwei spezialisierte Sichten. Die Produkt-Sicht verknüpft das Material mit grundlegenden Materialeigenschaften in Form von beispielsweise Spezifikationen und Toleranznormen, während die Produktions-Sicht werksspezifische Fertigungsversionen mit detaillierten Parametern verwaltet.

Der Materialstamm bleibt das zentrale Rückgrat Ihres SAP-Systems und wird durch die nahtlose Integration von QPPD erheblich erweitert, ohne die gewohnte Arbeitsweise zu beeinträchtigen. Zwei speziell entwickelte QPPD-Sichten ermöglichen es, Materialien mit Stammdaten zu verknüpfen.

Produkt-Sicht für Materialeigenschaften: In der Produkt-Sicht werden die grundlegenden Charakteristika Ihrer Materialien systematisch erfasst und verwaltet. Hier können Sie Spezifikationen hinterlegen, die nicht nur die direkten Materialeigenschaften beschreiben, sondern auch Verweise auf weitere relevante Stammdaten enthalten. Beispielsweise lassen sich Toleranznormen, Werkstoffnormen oder Qualitätsstandards direkt verknüpfen, wodurch ein vollständiges Bild der Materialanforderungen entsteht. Diese strukturierte Datenverknüpfung schafft die Basis für konsistente Produktinformationen über alle Unternehmensbereiche.

Produktions-Sicht für Fertigungssteuerung: Die Produktions-Sicht fokussiert sich auf die werksspezifische Fertigung und ermöglicht eine detaillierte Steuerung der Produktionsprozesse. Für jedes Material können mehrere Fertigungsversionen definiert und verwaltet werden, die jeweils mit spezifischen Fertigungsparametern angereichert sind. Dies berücksichtigt unterschiedliche Produktionsverfahren, Maschinenausstattungen oder qualitative Anforderungen verschiedener Werke. Die Fertigungsparameter umfassen dabei nicht nur Prozesseinstellungen, sondern auch Qualitätsvorgaben, Prüfintervalle und werksspezifische Standards.

Durch diese zweigeteilte Integration bleibt die Komplexität für den Anwender überschaubar, während gleichzeitig die volle Flexibilität von QPPD zur Verfügung steht. Produktionsplaner erhalten alle notwendigen Informationen für eine optimale Fertigungssteuerung, während Produktentwickler und Qualitätsverantwortliche auf die detaillierten Materialeigenschaften und -spezifikationen zugreifen können.

Vertriebsprozesse

Die Metal Solution erweitert SAP-Vertriebsprozesse um praxisnahe Funktionen. Kundenanforderungen werden zentral erfasst, transparent versioniert und lassen sich bis in der Preisgestaltung und Kalkulation durchgängig nutzen. So entsteht ein effizienter, konsistenter und transparenter Vertriebsprozess.

Die Metal Solution integriert QPPD vollständig in alle relevanten Vertriebsbelege – von Angeboten über Kontrakte bis hin zu Aufträgen. Für jede Belegposition wird eine Bedarfsspezifikation hinterlegt, die alle Kundenanforderungen zentral erfasst. Dabei werden bei der Vielfalt an produktbeschreibenden Merkmalen keine Grenzen gesetzt. Auch Produktbeschreibungen mit 2.000 Merkmalen können abgebildet werden.

Eine zugehörige Versionierung der Bedarfsspezifikation sorgt dafür, dass Änderungen jederzeit dokumentiert und auch während laufender Aufträge transparent nachvollzogen werden können.

Für einfache oder wiederkehrende Anforderungen steht zusätzlich eine Schnellerfassung zur Verfügung. Damit lassen sich Änderungen direkt im Vertriebsbeleg tätigen.

Über diese Grundfunktionen hinaus erweitert QPPD die SAP-Standardprozesse im Vertrieb um praxisnahe Zusatzfunktionen:

  • Produktdefinition: Ermittlung/Berechnungen von Produktdaten auf Basis von Kundenspezifikationen und Normen auch in Kombination mit der Variantenkonfiguration

  • Evaluierung von Kundenanforderungen: Eingaben werden mithilfe von BRF+ Regeln kontinuierlich auf Konsistenz und Plausibilität geprüft

  • Preisgestaltung: Produkteigenschaften fließen direkt in die Preisfindung ein.

  • Fehlerbehandlung: Statuskonzepte ermöglichen eine strukturierte Bearbeitung der Vertriebspositionen und sorgen für saubere Abläufe.

  • Simulation und Kalkulation: Produktionsdaten, die aus der Produktdefinition abgeleitet werden, können direkt für Simulationen genutzt werden. So lassen sich belastbare Kalkulationen im Vertriebsprozess erstellen.

Durch die enge Verknüpfung von Produkt- und Produktionsdaten entsteht eine hohe Transparenz im gesamten Vertriebsprozess. Entscheidungen basieren auf konsistenten Informationen aus den Prozessen selbst. Das ermöglicht präzise Kalkulationen und eine fundierte Angebotsargumentation.

Auch für das Geschäftsmodell von Service Centern wird ein großer Mehrwert geboten:

Das Geschäft der Service Center basiert primär auf dem Vertrieb von Lagerware, die eine Nachbearbeitung auf Grundlage der Kundenwünsche erfordern.

Praxisbeispiel: Ein Lagermaterial benötigt weitere Fertigungsschritte wie beispielsweise einen Schneidvorgang und eine externe Lohnbearbeitung für Oberflächenbehandlung

  • In der Bedarfsspezifikation wird durch das Regelwerk die Dimensionsberechnung durchgeführt und bildet die Vorgabe für den Schneidprozess.

  • Für die Lohnbearbeitung kann direkt eine Lieferantenauswahl mit Preisinformation getätigt werden.

  • Basierend darauf wird eine Fertigungsversion erzeugt und direkt in der Kalkulation verwendet. Die ermittelten Kosten können in der Preisfindung berücksichtigt werden.

  • Die Werkszeugnisse vom Lagermaterial sind direkt mit der Bedarfsspezifikation verknüpft.

Fertigungsauftrag​

QPPD ermöglicht eine dynamische Reaktion auf Fertigungsereignisse direkt im Fertigungsauftrag. Technische Parameter sind sichtbar und anpassbar – Änderungen wie Maschinenwechsel können problemlos im Fertigungsauftrag begleitet werden und können zur Anpassung aller betroffenen Vorgänge und Komponenten ohne manuellen Aufwand führen.

Praxisbeispiel Maschinenwechsel: Ein typisches Szenario verdeutlicht die Leistungsfähigkeit: Muss beispielsweise von einer kleinen auf eine große Presse gewechselt werden, kann diese Änderung direkt in der entsprechenden Fertigungsversion am Fertigungsauftrag getätigt werden. Das System passt daraufhin automatisch alle betroffenen Fertigungsparameter, Vorgangszeiten und Materialkomponenten an – ohne manuelle Eingriffe oder zusätzlichen Planungsaufwand. Dies umfasst auch die Anpassung von Rüstzeiten, Durchlaufzeiten und eventuelle Änderungen in der Materialzusammensetzung oder -spezifikation.

Vollständige Transparenz und Nachverfolgbarkeit: Sämtliche technische Parameter bleiben während des gesamten Fertigungsprozesses sichtbar und nachvollziehbar dokumentiert. Dies ermöglicht nicht nur eine präzise Steuerung und Überwachung in Echtzeit, sondern auch eine lückenlose Rückverfolgung aller Änderungen und Entscheidungen. Auch bei spontanen Änderungen im Produktionsablauf können diese jederzeit flexibel begleitet und dokumentiert werden.

Vorteile für die Produktionssteuerung: Die direkte Integration sorgt für eine nahtlose Verbindung zwischen Planung und Ausführung. Produktionsleiter und Maschinenbediener haben stets Zugriff auf die aktuellsten Parameter und können fundierte Entscheidungen treffen. Gleichzeitig werden Qualitätsverantwortliche automatisch über relevante Änderungen informiert, die Auswirkungen auf Prüfprogramme oder Qualitätsstandards haben könnten.

Fertigungstechnische Ausarbeitung

Die Metal Solution unterstützt bei der Definition individueller Metallerzeugnisse und sorgt dafür, dass die Fertigung exakt nach den vorgegebenen Parametern erfolgt. Arbeitspläne, Stücklisten und Fertigungsparameter werden automatisch zu einer passenden Fertigungsversion kombiniert – präzise auf die Kundenanforderungen zugeschnitten.

Bei der Fertigung von individuellen Metallerzeugnissen steht die Produktdefinition mit sämtlichen produktbeschreibenden Parametern im Vordergrund. Die Fertigung muss daraufhin genau so gesteuert werden, dass der Kunde genau das Produkt erhält, welches definiert wurde. Das heißt der technische Prozess muss auf dieser Grundlage hergeleitet werden.
Hieraus ergeben sich direkt unterschiedliche wichtige Fragen:

  • Auf welchen Anlagen kann bzw. muss ich das Produkt fertigen?

  • Welche Produktionsparameter müssen eingestellt werden, damit ich die gewünschten Materialeigenschaften erziele?

  • Welche Komponenten benötige ich zur Erzeugung meines Produkts?

  • Welche Kosten ergeben sich bei unterschiedlichen möglichen Fertigungswegen?

Auch hier beinhaltet die Metal Solution schon einen Basisansatz, um diese Prozesse zu optimieren:

  • Arbeitspläne, Stücklisten und Fertigungsparameter erzeugen automatisch die passende Fertigungsversion – exakt zugeschnitten auf die Kundenanforderungen.

  • Produktions- und Prüfvorgänge werden direkt miteinander abgemischt und in der entsprechenden Fertigungsversion dargestellt → direkte QM-Integration im Fertigungsauftrag

  • Mit BRF+-Regeln lassen sich Ausschussberechnungen und Machbarkeitsprüfungen zuverlässig automatisieren

Die mit QPPD erzeugten Fertigungsversionen finden Verwendung in den Prozessen Produktkalkulation, MRP-Lauf sowie Produktions- und Prüfplanung.

Integration in den Einkauf

Die Metal Solution bindet die strukturierte QPPD-Datenbasis direkt in den Beschaffungsprozess ein. Alle relevanten Produkteigenschaften, Produktionsvorgaben und Prüfnormen stehen konsistent im Einkauf zur Verfügung und können automatisch in Bestelltexte eingefügt werden – ohne manuelle Eingaben.

Die Integration von QPPD in den Einkaufsprozess schafft eine durchgängige Informationskette von der Produktdefinition bis zur Beschaffung. Durch die direkte Anbindung an die strukturierte Datenbasis stehen alle relevanten Informationen konsistent und unmittelbar im Einkauf zur Verfügung und können bei Bedarf flexibel angepasst werden.

Beschaffung von Vormaterial: Bei der Bestellung von Vormaterialien wird die Bestellung automatisch mit allen notwendigen Produkteigenschaften angereichert. Dies umfasst beispielsweise die chemische Analyse mit den geforderten Elementgehalten und Toleranzen, mechanische Kennwerte wie Zugfestigkeit oder Härte, präzise Dimensionsangaben sowie weitere materialspezifische Anforderungen. Der Einkäufer muss diese Spezifikationen nicht mehr manuell recherchieren oder aus verschiedenen Dokumenten zusammensuchen – sie stehen direkt aus dem verknüpften Materialstamm zur Verfügung.

Zugekaufte Lohnbearbeitungen: Für extern vergebene Bearbeitungsschritte können die Produktionsvorgaben und Preisinformationen nahtlos eingebunden werden. Dies beinhaltet detaillierte Fertigungsparameter, Qualitätsvorgaben, Toleranzanforderungen sowie die vereinbarten Konditionen für den jeweiligen Vorgang. So erhält der Lieferant alle notwendigen Informationen für eine präzise Ausführung, während der Einkauf gleichzeitig die Kostentransparenz behält.

Fremderprobung und Qualitätsprüfungen: Bei der Vergabe von Prüfaufträgen an externe Labore können Prüfnormen, Probenformen, Prüfbedingungen oder andere spezifische Vorgaben unmittelbar aus QPPD übernommen werden. Dies stellt sicher, dass die Prüfungen exakt nach den definierten Standards durchgeführt werden und die Ergebnisse direkt mit den internen Anforderungen vergleichbar sind.

Automatische Bestelltexterstellung: Alle zur Verfügung stehenden Zusatzinformationen aus QPPD können automatisch in die Bestelltexte eingefügt werden. Dies geschieht entweder durch vordefinierte Textbausteine oder durch intelligente Regelwerke, die basierend auf den Materialparametern die relevanten Informationen zusammenstellen. Auf diese Weise entfallen zeitaufwändige manuelle Eingaben vollständig, Fehlerquellen durch Tippfehler oder veraltete Informationen werden eliminiert.

Effizienzgewinn und Transparenz: Der gesamte Einkaufsprozess wird durch diese Integration erheblich effizienter und transparenter gestaltet. Einkäufer können sich auf strategische Aufgaben wie Lieferantenverhandlungen und -bewertungen konzentrieren, anstatt Zeit mit der Zusammenstellung technischer Spezifikationen zu verbringen. Gleichzeitig wird die Qualität der Beschaffungsvorgänge gesteigert, da alle Anforderungen vollständig, korrekt und aktuell kommuniziert werden. Dies führt zu weniger Rückfragen, reduzierten Nacharbeiten und einer verbesserten Lieferantenperformance.

Qualitätsmanagement

Die Metal Solution integriert QPPD nahtlos in die Prüflosabwicklung. Prüfvorgänge werden automatisch aus Bedarfsspezifikation und Fertigungsversion erstellt. Alternativ ermöglicht die CAQ-Integration den direkten Austausch von Soll-Vorgaben und Ist-Ergebnissen für eine durchgängige Qualitätssicherung.

Die Integration von QPPD in die Qualitätsprüfung und Prüflosabwicklung schafft eine durchgängige Verbindung zwischen Produktdefinition, Fertigung und Qualitätssicherung. Die Metal Solution unterstützt dabei sowohl die klassische SAP-Prüflosabwicklung als auch die Integration mit modernen CAQ-Systemen, um maximale Flexibilität für unterschiedliche Systemlandschaften zu bieten.

Automatisierte Prüfloserstellung: Bei der Erstellung von Prüflosen werden die Prüfvorgänge und Prüfvorgaben nicht mehr manuell definiert, sondern automatisch auf Grundlage der hinterlegten Bedarfsspezifikation und der aktiven Fertigungsversion generiert. Dies stellt sicher, dass alle relevanten Prüfmerkmale berücksichtigt werden und die Prüfungen exakt den Anforderungen sowohl des Produkts als auch des gewählten Fertigungsverfahrens entsprechen. Änderungen in den Spezifikationen oder Fertigungsparametern werden automatisch in die Prüfplanung übernommen, wodurch Konsistenz und Aktualität gewährleistet sind.

CAQ-Systemintegration als Alternative: Für Unternehmen, die externe CAQ-Systeme (Computer Aided Quality) einsetzen, bietet das Metal Template eine leistungsfähige Alternativlösung zum klassischen Prüflos. In diesem Szenario werden die Soll-Prüfvorgaben direkt aus der Bedarfsspezifikation und Fertigungsversion an das CAQ-System übertragen. Dies ermöglicht eine nahtlose Nutzung der spezialisierten Funktionalitäten des CAQ-Systems, während gleichzeitig die zentrale Datenbasis von QPPD als Single Source of Truth erhalten bleibt.

Bidirektionaler Datenaustausch: Die Ist-Prüfergebnisse aus dem CAQ-System werden automatisch in QPPD-Prüfpunkte zurückgeschrieben. Dieser bidirektionale Datenaustausch stellt sicher, dass alle Qualitätsinformationen zentral verfügbar sind und für nachgelagerte Prozesse genutzt werden können. Die Prüfergebnisse sind damit unmittelbar mit den Produktionsdaten, Materialstämmen und Kundenaufträgen verknüpft, was eine lückenlose Rückverfolgbarkeit ermöglicht.

Flexible Zeugniserstellung: Sowohl die klassischen SAP-Prüflose als auch die QPPD-Prüfpunkte aus der CAQ-Integration stehen für die automatisierte Zeugnisschreibung zur Verfügung. Dies bietet maximale Flexibilität in der Systemgestaltung: Unternehmen können ihre bestehende Infrastruktur optimal nutzen, ohne auf die Vorteile einer durchgängigen Qualitätsdokumentation verzichten zu müssen. Die Zertifikate enthalten alle erforderlichen Prüfergebnisse und können kundenspezifisch konfiguriert werden.

Qualitätsvorteile und Compliance: Durch die automatisierte Prüfplanung und die durchgängige Datenintegration wird die Qualität der Prüfungen erheblich gesteigert. Manuelle Fehler bei der Prüfdefinition werden eliminiert, alle normativen Anforderungen werden systematisch berücksichtigt, und die Dokumentation erfolgt lückenlos und nachvollziehbar. Dies erleichtert nicht nur interne Audits, sondern auch die Erfüllung von Kundenanforderungen und regulatorischen Vorgaben wie ISO 9001 oder branchenspezifischen Zertifizierungen.

Werkszeugnisse

Mit QPPD lassen sich Werkszeugnisse automatisiert und vollständig integriert erstellen – von der Datenermittlung über die Freigabe bis hin zur PDF-Generierung und dem Versand. So entstehen kundenspezifische Zertifikate schnell, transparent und in mehreren Sprachen.

QPPD liefert eine vollständig integrierte Erstellung von Werkszeugnissen. Basierend auf einer Lieferung oder durch manuelle Auslösung für Vorabzeugnisse oder Fremdabnahmen wird ein QPPD-Zeugnisbeleg erstellt.

Folgende Funktionen werden automatisch im Zeugnisbeleg durchgeführt:

  • Datenermittlung: Der Beleg sammelt alle relevanten Daten aus Prüflosen, Kundenauftrag, Chargen und Bedarfsspezifikation.

  • Freigabe: Der integrierte Soll-Ist-Abgleich im Zeugnis stellt sicher, dass alle Spezifikationen erfüllt und korrekt dokumentiert sind.

    • Bei negativen Verwendungsentscheiden wird die Automatik unterbrochen. Manuelle Sonderfreigaben sind notwendig.

    • Bei erforderlicher Fremdabnahme (3.2 Werkszeugnis) wird ein Vorabzeugnis generiert und die Ergebnisse bei der Freigabe berücksichtigt

  • Formularerzeugung: Das zugehörige Layout-Objekt definiert die Anordnung der Inhalte im finalen PDF und lässt sich ohne großen Aufwand konfigurieren. So entstehen kundenspezifische Zertifikate mit unterschiedlichen Inhalten automatisch. Das System unterstützt mehrere Sprachen, sodass internationale Kunden automatisch Zeugnisse in ihrer gewünschten Sprache erhalten.

  • Ausgabe: Eine integrierte Emailsteuerung sorgt für den Versand des Formulars. Eine EDI-Anbindung lässt sich integrieren.

  • Materialpass: Die Übersetzung der Soll- und Istwerte in einen digitalen Materialpass, wird vollumfänglich unterstützt. Dadurch ist das Zeugnis auch für ganzheitlich digitale Prozesse nutzbar.

  • Versionierung und Änderungsmanagement: Alle Zeugnisse sind versionierbar und Änderungen können schnell und nachvollziehbar eingebunden werden.

Das Zeugnis-Cockpit ermöglicht den Überblick über Zeugnisbelege mit umfangreichen Filteroptionen. Es wird direkt ersichtlich, welche Zeugnisse noch fehlerhaft oder unvollständig sind.

Bereit für den Einsatz in Ihrem Unternehmen?

Die Metal Solution stellt bereits eine Best-Practice-Lösung dar: Durch die vordefinierte Datenbasis werden zentrale Anforderungen im Umgang mit Qualitäts- und Produktionsdaten von Beginn an abgedeckt. Darüber hinaus liefert die Lösung nicht nur Strukturen, sondern auch die dazugehörigen Prozesse, die sofort eingesetzt werden können.

Gleichzeitig bleibt die Lösung flexibel. Sie kann jederzeit erweitert und an spezifische Anforderungen angepasst werden. Hier kommt der agile Ansatz von QPPD zum Tragen: Es ist nicht notwendig, alle Details im Vorfeld festzulegen. Neue Anforderungen lassen sich schrittweise umsetzen und nahtlos integrieren.

So profitieren Unternehmen sofort von einer einsatzbereiten Branchenlösung und behalten gleichzeitig die Möglichkeit, ihre Systeme dynamisch weiterzuentwickeln.

Haben Sie Fragen oder wünschen weitere Informationen?

Sprechen Sie uns an – wir zeigen Ihnen die Metal Solution gerne in einer Live-Demo und entwickeln gemeinsam den nächsten Schritt für Ihr Unternehmen.